Monday, February 20, 2006

Schon wieder Janica .... bravo !!!


Mit einem perfekten Lauf rast Abfahrtssiegerin Michaela Dorfmeister auch im Super-G der Konkurrenz davon. Vor Janica Kostelic und Alexandra Meissnitzer kann die Niederösterreicherin damit ihre zweite Goldmedaille in Turin feiern. Beste DSV-Läuferin war Petra Haltmayer auf dem zwölften Platz.


Fassungslos starrte Michaela Dorfmeister auf die Anzeigetafel: "Als ich ins Ziel kam, tauchte nirgendwo mein Name auf. Die Emotionen sind so groß, dass ich es noch gar nicht begreifen kann" Erst Janica Kostelic musste der frischgebackenen Doppelolympiasiegerin im Zielraum klar machen, was sie gerade erreicht hatte: "Erst als Janica kam und mir sagte, dass ich gewonnen habe, habe ich verstanden, was los ist."

Dorfmeister: "Ski ist gegangen wie Hölle"

Ein gutes Gefühl hatte die Niederösterreicherin schon auf der Piste gehabt: "Der Ski ist gegangen wie die Hölle. Ich konnte ihn kaum kontrollieren. Die Wellen habe ich gut genommen. Es war einfach ein super Lauf." Für die 32-Jährige, die im März ihre Karriere beenden wird, bildet der erneute Erfolg den krönenden Abschluss einer erfolgreichen Karriere: "Ich glaube, ich höre auf dem Höhepunkt auf. Das könnte ich im nächsten Jahr auch bei der WM nicht mehr toppen."


Beachtlich war auch der starke Auftritt von Janica Kostelic, die trotz einer Erkältung ihre reiche Trophäensammlung um eine weitere olympische Silbermedaille erweitern konnte, indem sie Alexandra Meissnitzer hinter sich ließ. Doch auch die Bronzemedallistin war überglücklich: "Ich bin sehr, sehr froh, dass es gereicht hat. Für mich ist es sensationell, dass ich mit den Schwergewichten mithalten konnte."

Pärson abgeschlagen


Beste Deutsche am Start war Petra Haltmayer, die sich mit Platz neun in den Top-Ten behaupten konnte und damit immerhin die im Vorfeld als Favoritin gehandelte Anja Pärson hinter sich lassen konnte. Die Schwedin musste sich abgeschlagen und enttäuscht mit dem zwölften Rang begnügen.

Weitere vier Plätze dahinter landete die zweite DSV-Starterin Martina Ertl-Renz auf dem 16. Rang. "Ich habe mich hier schon letztes Jahr schwer getan. Man hat gesehen, dass man viel gleiten musste. Es war nicht so technisch anspruchsvoll, wie ich mir das wünsche", klagte die 32- Jährige nach dem Rennen.(Eurosport - Jonas Steldinger)

Viertes Gold für Janica Kostelic

Titelverteidigung für Janica Kostelic! Mit einem furiosen Abfahrts-Lauf raste die Kroatin zu Kombinations-Gold. Mit dem Sieg vor der Österreicherin Marlies Schild und der Schwedin Anja Pärson verteidigte Kostelic ihre Medaille von 2002. Beste Deutsche war Martina Ertl-Renz mit Platz sieben.

Die Abfahrt hatte Janica Kostelic geschwächt von einer Erkältung und Pulsjagen noch auslassen müssen. Doch in der Kombination zeigte sich die Dreifach-Goldmedallistin von Salt Lake City wieder in gewohnter Stärke. Von der haushohen Bestzeit, die kurz vor ihr Anja Pärson aufgestellt hatte, ließ sich die Kroatin nicht beeindrucken und raste in der Abfahrtshocke zu Gold.(Eurosport - Jonas Steldinger)

Janica Kostelic schafft das Gold-Quartett

San Sicario - Nur die Launen der Natur haben verhindert, dass Janica Kostelic den historischen Schritt als erste ging.
Eine halbe Stunde nach dem Norweger Kjetil Andre Aamodt im Super-G fuhr bei den Winterspielen in Turin auch die kroatische Ski-Rennläuferin in der Kombination zum vierten Olympiasieg.
Allein die Verschiebung der "Kombi"-Abfahrt vom Freitag brachte sie um die Ehre, Erste im Wettrennen um eine vierte Goldmedaille eines oder einer Alpinen zu sein.

foto by(FaH/EPA)


Schon zehn Medaillen für Kostelic

Im Gegensatz zum Triumph von Aamodt kam jener von Kostelic aber wenig überraschend.
Seit den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City, wo sie zudem Gold im Riesenslalom und im Slalom gewann, hat die 24 Jahre alte Ausnahme-Athletin stets den alpinen Zweikampf bei den Großveranstaltungen für sich entschieden.
Insgesamt hat die Allrounderin nun 10 Medaillen gesammelt: Die vier goldenen und eine silberne (2002, Super-G) bei Olympia, ausschließlich goldene, also 5, bei Weltmeisterschaften.

Pärson über Bronze verärgert
Auf der wegen Schneefalls zusätzlich verkürzten Abfahrtsstrecke "Olimpic Fraiteve" in San Sicario lag Kostelic am Ende des ausnahmsweise über zwei Tage ausgetragenen Wettkampfs in der Gesamtzeit von 2:51,08 Minuten deutlich vor der Österreicherin Marlies Schild (2:51,58), die nach dem Slalom am Freitag noch 0,46 Sekunden vor der Olympiasiegerin gelegen hatte.
Dritte wurde Anja Pärson aus Schweden (2:51,63), die damit weiter ihrer ersten Goldmedaille bei Olympischen Spielen hinterherfährt(www.sport1.de)