Monday, February 20, 2006

Viertes Gold für Janica Kostelic

Titelverteidigung für Janica Kostelic! Mit einem furiosen Abfahrts-Lauf raste die Kroatin zu Kombinations-Gold. Mit dem Sieg vor der Österreicherin Marlies Schild und der Schwedin Anja Pärson verteidigte Kostelic ihre Medaille von 2002. Beste Deutsche war Martina Ertl-Renz mit Platz sieben.

Die Abfahrt hatte Janica Kostelic geschwächt von einer Erkältung und Pulsjagen noch auslassen müssen. Doch in der Kombination zeigte sich die Dreifach-Goldmedallistin von Salt Lake City wieder in gewohnter Stärke. Von der haushohen Bestzeit, die kurz vor ihr Anja Pärson aufgestellt hatte, ließ sich die Kroatin nicht beeindrucken und raste in der Abfahrtshocke zu Gold.(Eurosport - Jonas Steldinger)

Janica Kostelic schafft das Gold-Quartett

San Sicario - Nur die Launen der Natur haben verhindert, dass Janica Kostelic den historischen Schritt als erste ging.
Eine halbe Stunde nach dem Norweger Kjetil Andre Aamodt im Super-G fuhr bei den Winterspielen in Turin auch die kroatische Ski-Rennläuferin in der Kombination zum vierten Olympiasieg.
Allein die Verschiebung der "Kombi"-Abfahrt vom Freitag brachte sie um die Ehre, Erste im Wettrennen um eine vierte Goldmedaille eines oder einer Alpinen zu sein.

foto by(FaH/EPA)


Schon zehn Medaillen für Kostelic

Im Gegensatz zum Triumph von Aamodt kam jener von Kostelic aber wenig überraschend.
Seit den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City, wo sie zudem Gold im Riesenslalom und im Slalom gewann, hat die 24 Jahre alte Ausnahme-Athletin stets den alpinen Zweikampf bei den Großveranstaltungen für sich entschieden.
Insgesamt hat die Allrounderin nun 10 Medaillen gesammelt: Die vier goldenen und eine silberne (2002, Super-G) bei Olympia, ausschließlich goldene, also 5, bei Weltmeisterschaften.

Pärson über Bronze verärgert
Auf der wegen Schneefalls zusätzlich verkürzten Abfahrtsstrecke "Olimpic Fraiteve" in San Sicario lag Kostelic am Ende des ausnahmsweise über zwei Tage ausgetragenen Wettkampfs in der Gesamtzeit von 2:51,08 Minuten deutlich vor der Österreicherin Marlies Schild (2:51,58), die nach dem Slalom am Freitag noch 0,46 Sekunden vor der Olympiasiegerin gelegen hatte.
Dritte wurde Anja Pärson aus Schweden (2:51,63), die damit weiter ihrer ersten Goldmedaille bei Olympischen Spielen hinterherfährt(www.sport1.de)