Saturday, July 31, 2010

Super-Stau-Samstag

31.07.2010,
35 km Stau und vier Stunden Wartezeit vor Tauerntunnel
Der Ferienbeginn in den deutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg hat am Samstag auch in Österreich die Routen Richtung Süden lahmgelegt. Laut ÖAMTC wurden auf der Tauernautobahn (A10) in Salzburg in Fahrtrichtung Süden am Vormittag 30 bis 35 Kilometer Stau gemessen. Die Autofahrer mussten sich auf Verzögerungen von vier Stunden einstellen.

Der Stau war der längste in dieser Saison, laut Polizei und ÖAMTC dürfte der Höhepunkt der Reisewelle erreicht sein. Die Blechlawine reichte bis zum Knoten Pongau zurück. "Die Autofahrer nehmen es sehr gelassen. Sie haben sich gut darauf vorbereitet und damit gerechnet, dass sie länger warten müssen", sagte ÖAMTC-Stauberater Roman Lugstein.

Erster Staupunkt nach Unfall bei Kuchl

Erster Staupunkt für die Reisenden auf der A10 Richtung Adria war nach Angaben der ÖAMTC-Informationszentrale der Baustellenbereich bei Kuchl. Hier hatte sich in den frühen Morgenstunden ein Auffahrunfall ereignet, der Stau löste sich nach der Räumung der Unfallstelle vorerst nicht auf.

Wer den Stau bei Kuchl hinter sich hatte, der stand in weiterer Folge vor dem Nadelöhr Tauerntunnel. Viele versuchten über die Katschbergstraße (B99) und den Radstädter Tauern auszuweichen, doch auch hier ging es abschnittsweise nur noch im Schritttempo weiter.

"Super-Stau-Samstag"

"Der derzeitige Stau ist allerdings erst die Ouvertüre zum "Super-Stau-Samstag". Die Blechkolonnen werden im Laufe des Vormittags mehr und länger werden. Mit dem Höhepunkt der Staus rechen wir in den Mittagsstunden", warnt ARBÖ-Verkehrsexpertin Alexandra Goga. Mit einer Entspannung ist erst am späteren Nachmittag zu rechnen.

Die Blockabfertigung wird verhängt, wenn durch hohes Verkehrsaufkommen die Kapazität des Tunnels ausgeschöpft ist. Die Autos werden dann nur noch in Schüben in die Röhre gelassen.