Monday, October 03, 2005

Höhle Baredine

Kennen Sie mysteriöses Naturspiel lernen, das durch Jahrtausende weit vom Tageslicht und Menschenauge entstand... Besuchen Sie unterirdische Welt der Grotte BAREDINE. Diese Grotte ist eine Schatzkammer von Stalaktiten und Stalagmiten, unterirdischer Skulpturen, die durch langmütige Wirkung des Wassers entstanden sind. So entstanden wunderbare Tropfsteinformen, von denen die 10 Meter lange "Vorhänge", dann sehr realistische "Gottesmutterform", die Leib der "Hirterin Milka", Turm von Pisa und ein Schneemann, der als Schutzsymbol dieser Grotte genannt wurde, bekannteste sind.

In einer von Hallen gehen Sie neben einem 4 Meter breiten und 66 Meter tiefen Schlund vorbei, der sich bis zu Grundseen streckt. Zusammengefasst betrachtend, Sie werden durch fünf Hallen, fünf Galerien mit abstrakten sowie realistischen Skulpturen während eines 40-minutigen angenehmen Spaziergang von unserem Führer durchgeführt. Die Merkwürdigkeit dieses Abenteuers ist auch Begegnung mit unterirdischer Tierwelt: Sie werden Grottenolm ( Proteus anguinus ), eine von endemischen Tierarten, die nur in unseren Karstgebieten lebt, als auch winzige durchsichtige Krebschen und Insekten sehen. Am Grotteneingang steht ein Museumsglaskasten, wo irdenes Geschirr aus vorgeschichtlicher Zeit ausgestellt ist. Unser vorgeschichtlicher Vorfahrmensch hat hier, wahrscheinlich bei warmen und trockenen Sommern, seine Gefäße gelassen, um diese Tropfen für Tropfen mit wertvollem Wasser anzufüllen.

Mit Grotte BAREDINE ist auch eine Liebesgeschichte aus 13-em Jahrhundert gebunden. Wenn wir der Legende glauben dürfen, ein Edelmann aus Porec namens Gabriel hat sich in eine wunderschöne Hirterin aus dem Dorf Nova Vas namens Milka verliebt. Die alte Mutter von Gabriel konnte mit keinem Trick diese Liebe abbrechen und hat den Banditen drei Goldenmünzen gegeben um schöne Milka versteckt zu töten. Banditen haben schöne Hirterin in die Grotte geworfen. Als adelige Gabriel für schlechtes Schicksal seiner Geliebten erfahren hat, hat er sein Pferd bestiegen und verschwunden. Leute haben später nur sein Pferd bei naheliegender Grotte gefunden.

Das Märchen erzählt, dass versteinerte Leiche trauriger Hirterin von Jahrhundert bis Jahrhundert stufenweise nach ihren Gelobten suchend zum Grottenboden rutscht, wo sie auch jetzt zu sehen ist. Heutige Speläologen bestimmen, dass man durch geringes Umgraben zur Nachbargrotte gelangen kann. Das ist, eigentlich, eine Bestätigung dieser Legende, dass sich eines Tages die Leichen unserer Romeo und Julia in der Unterwelt zusammentreffen und auch für immer so bleiben werden.

Der größere Teil der Halbinsel Istrien besteht aus karbonischen Felsen, in den mehrere von Höhlen und Grotten entstanden. Im westlichen Teil von Istrien sind karbonische Felsen meistens eingeebnet und mit Roterde, sogenannter "Terra Rosa", bedeckt.

Gerade auf diesem lebendigen Gebiet, neben Porec, in der Nähe des Dorfes Nova Vas, entstand die Grotte namens Baredine, eine von den attraktivsten Grotten von Istrien. Einige von dort entdeckten Funden zeugen, dass Leute seit der Vorzeit diese Grotte besucht haben. Ab 1973 wurde die Grotte von Mitgliedern des spelälogischen Vereins "Proteus" erforscht und dabei Untergrundseen gefunden. Auf ihre Anregung wurde die Grotte Baredine im Jahr 1986 wegen ihrer Eigenheit sowie ihrer Reichhaltigkeit von Zierden für ein Naturmonument bekanntgemacht. Am Anfang der neunziger Jahre wurde es mit tatsächlichen Arbeiten auf Rekonstruktion der Grotte begonnen und sie ist für Öffentlichkeit schon seit dem Mai 1995 geöffnet.

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